Flugsimulator

Seit mehreren Jahren befasse ich mich mit der Flugsimulation. Daraus ist eine richtige Leidenschaft entstanden. Seit 2013 fliege ich mit einer Boeing737 auf dem Netzwerk von IVAO. Das Fliegen auf diesem Netzwerk ist kein Spiel sondern eine Simulation. Hier agieren Piloten und Lotsen. Man versucht so nahe wie möglich an die Realität zu kommen. Das An- und Abflugregime am Flughafen muss also beachtet und die Anweisungen des Lotsen befolgt werden. Den Flugverkehr kann man auf dem Webeye beobachten.

2019 habe ich mir dann ein Home-Cockpit geleistet. Bei diesem Simulator handelt es sich um eine sogenannte Desktop-Version. Das heisst, man stellt sich das Ding auf einen Tisch. Darüber hinaus habe ich mir das Overhead-Panel, die Schubregelung sowie das Joke-System gekauft. Das Tüpfelchen auf dem i ist natürlich der Pilotensitz.

Gegenüber einem Cockpit-Selbstbau ist die Desktop-Version ein Kompromiss. Der FMC sowie die Frequenz-Einheit wurden im MIP-Panel untergebracht. Diese Geräte wären in echt natürlich vor, bzw. hinter der Schubregelung in der Mittelkonsole verbaut. Aber das Flug-Feeling ist trotzdem einmalig.


Etwas dunkler, damit man die Lämpchen auch sieht.....

Ein weiteres Highlight ist das Wetter-Radar. Die Wetterdaten werden über ein Zusatzprogramm von echten Wetterstationen in den Flugsimulator übernommen.

Die Schubregelung ist nicht motorisiert. Das heisst, die Schubhebel bewegen sich nicht automatisch wie im richtigen Flugzeug (auto Throttle).

Das Overheadpanel ist genau gleich wie in einem richtigen Flugzeug aufgebaut.

Den Pilotensitz habe ich bei einer spanischen Firma gekauft. Es dauerte etwas, bis der Sitz den Weg in mein Cockpit gefunden hat. Es handelt sich um einen Nachbau des Pilotensitzes einer Boeing737. Da fliegt es sich gleich konfortabler :-)

Der Sitz steht auf einem Schienensystem, womit man sich nach vorne und zur Seite bewegen kann. Es ist aber keine Elektrik vorhanden. Man muss sich also manuell verschieben.

Das passende Accessiore zum Fliegen habe ich natürlich auch. Das Namensschild ist übrigens echt und stammt aus meiner Zeit als Tiger bei der Swissair.

Der Flugverkehr auf dem Netzwerk kann auf dem Webeye verfolgt werden. Die eingefärbten Flächen bedeuten, dass in diesem Gebiet ein Lotse online ist. Die roten Kreise bedeuten, dass ein Tower-Lotse aktiv ist. Der gelbe Stern bedeutet Ground-Kontrolle. Hellblau ist die An- und Abflugkontrolle, dunkelblau ist der Radar.

Bei diesem Printscreen sind aktuell 998 Piloten und 170 Lotsen online. In Spitzenzeiten oder bei besonderen Anlässen können es auch bis 2500 Piloten sein.

Und so steht mein Flieger immer wieder mal an einem Flughafen in Europa. Hier gerade in Spanien.

Regnerischer Tag in Zürich.